Drei Reichersberger Chorherren auf Pilgerfahrt in Lourdes
Vor einigen Tagen fügte es ich, dass gleich drei Chorherren unseres Stiftes auf Pilgerfahrt in Lourdes weilten:
H. Johannes Putzinger, Pfarrer in Lambrechten und Ort/Innkreis, organisiert und leitet als Präsident des Marianischen Lourdeskomitees (MLK) bereits seit langer Zeit zwei Mal pro Jahr – im Mai und im Juli – Flugwallfahrten nach Lourdes. Diese werden jeweils von einem Bischof, Propst oder Abt geistlich begleitet. Diesmal war mit der Gruppe des MLK Abt Columban Luser OSB vom Stift Göttweig dabei. Bei der Mai-Wallfahrt des MLK besteht auch für Kranke und Menschen mit besonderen Bedürfnissen die Möglichkeit, unter spezieller Betreuung nach Lourdes zu kommen, was diesen sehr viel Kraft und Hoffnung gibt.
Mit der MLK-Wallfahrt war auch H. Ulrich Dambeck, Pfarrer in Edlitz, Scheiblingkirchen und Thernberg in Niederösterreich, nach Lourdes gekommen, wo er – wie bereits einige Male in der Vergangenheit – eine Pilgergruppe leitete.
Im heurigen Jahr fügte es sich, dass zur Zeit der MLK-Wallfahrt auch die 63. Internationale Soldatenwallfahrt (PMI) in Lourdes stattfand. An der PMI nehmen fast alle Armeen Europas und auch anderer Kontinente teil. 15.000 bis 20.000 Soldaten in ihren Uniformen bevölkern in den Tagen der PMI die Stadt Lourdes mit dem Wallfahrtsbezirk.
Prior H. Oliver Hartl, Pfarrvikar in Pitten und Militärpfarrer in Niederösterreich, ist dabei der Leiter der österreichischen Delegation. H. Oliver bereitet in enger Zusammenarbeit mit der französischen PMI-Direktion und in Abstimmung mit den Delegationen aus Deutschland und der Schweiz die Organisation, den Ablauf und das Programm für die Soldaten aus Österreich vor.
Das Österreichische Bundesheer war – mit Militärbischof Werner Freistetter an der Spitze – in diesem Jahr mit 300 Soldaten in Lourdes vertreten. Auch Bundesministerin Klaudia Tanner stattete der österreichischen Delegation einen Besuch ab. Bei einem Platzkonzert der österreichischen Militärmusik waren auch die MLK-Pilger von H. Johannes und H. Ulrich unter den Zuschauern, was einen Austausch zwischen zivilen und militärischen Pilgern und berührende Begegnungen vor allem mit den kranken Pilgern ermöglichte.
Fotos: Österreichisches Bundesheer, Katholische Militärseelsorge Österreich